Kanäle und Brücken, enge Gassen, die Überwege, selbst die Häuser, in Chioggia erinnert alles an die Stadt, von der es jahrhundertelang beherrscht wurde, Venedig. Doch ist hier alles ein bißchen bescheidener.

Die Kanäle, der Corso (die Hauptstraße) und die Gassen verlaufen parallel bzw. im rechten Winkel zueinander. Mit dem Festland ist Chioggia durch zwei Brücken verbunden.

Die Piazza del Vescovile neben dem Dom bietet mit ihren statuenbesetzten Balustraden aus dem 18. Jh. ein typisch venezianisches Szenarium. Die Muttergottes mit Kind gilt als Refugium peccatorum, Zufluchtsort der Sünder. Das Gotteshaus, ein dreischiffiger imposanter barocker Bau enthält einige Gemälde venezianischer Schule. Daneben gibt es noch vier weitere Kirchen in dem recht kleinen Ort.

Der moderne Bau des Palazzo Communale steht an der Stelle eines Palastes, in dem sich Kaiser Friedrich Barbarossa und Papst Alexander III. zu Friedensverhandlungen, aus denen schließlich Alexander als rechtmäßiger Papst hervorging. Im Granaio, den ehemaligen Kornspeicher ist heute der Fischmarkt.