Leer

Leer, das „Tor Ostfrieslands“, ist von zwei Flüssen umgeben. Im Westen begrenzt der breite Emsstrom die Kreisstadt, im Süden ist es die Leda. Die Stadt an Ems und Leda ist zugleich auch ein beliebter Ausgangsort für Erkundungstouren bis hin zur ostfriesischen Küste, zu den Nordseeinseln oder in die benachbarten Niederlande zur Provinz Groningen. Als Hafenstadt ist Leer aber besonders über das Wasser mit der Welt verbunden. Im tidefreien Seehafen machen Schiffe aus nahezu allen seefahrttreibenden Nationen fest. Leer erlangte als Handelsplatz an der Leda schon in frühester Zeit große Bedeutung. Das wird bei einem Gang durch die historische Altstadt erkennbar. Prachtvolle alte Backsteinfassaden im Stil des niederländischen Frühbarocks erinnern an Wohlstand und weltoffenen Kaufmannsgeist.

Von der schmucken Altstadt in die lebendige Geschäftigkeit der Fußgängerzone sind es nur ein paar Schritte. Dafür geht es auf der langen Uferpromenade mit der geschichtsträchtigen „Waage“ und dem Rathaus als malerische Kulisse im Hintergrund weit beschaulicher zu. Gleich nebenan das Heimatmuseum, nur ein paar Minuten zu Fuß davon entfernt die „Haneburg“ und das Haus „Samson“, ein bauliches Kleinod aus dem 17. Jahrhundert, dessen mit viel Liebe und Sachverstand zusammengetragene Sammlungen zur ostfriesischen Wohnkultur besichtigt werden können. Schiffsausflugsfahrten auf Leda und Ems mit dem Ems-Traumschiff „Admiral“ und dem Salonschiff „Hafenmusik“ bieten außerdem die einmalige Gelegenheit, Leer und ein Stück der ostfriesischen Landschaft drumherum vom Wasser aus kennen zu lernen.

Das Historische Rathaus
Das Rathaus wurde im deutsch-niederländischen Renaissancestil 1889 bis 1894 im Herzen der Altstadt von Leer gleich gegenüber dem Waagegebäude am Hafen erbaut. Nicht nur von außen ist das Gebäude eine Augenweide. Im Innern findet man wunderschöne Wand- und Deckenbemalungen und einen prachtvollen Festsaal.

Burgen

Prächtige Burgen und herrschaftliche Anwesen erzählen von der Lebensweise unserer Vorfahren. Wer durch diese Türen und Tore tritt, kann einen eindrucksvollen Blick in die bewegte Geschichte der Stadt Leer werfen.

Inmitten des wunderschönen Evenburgparks befindet sich das Schloss Evenburg.
Das Schloss Evenburg ist ein einmaliges Kulturdenkmal inmitten eines Englischen Parks. Beeindruckende Alleen führen in die umgebende Landschaft. Das Schloss mit seinen wunderschönen Räumlichkeiten kann ohne und mit Führung besichtigt werden. Darüber hinaus werden Kostümführungen angeboten.

Die Haneburg aus dem Jahr 1570.

Im Jahre 1570 wurde das Freesenhuus (das Querhaus) der heutigen Haneburg erbaut. Durch den Grafen Drosten Joest Hane wurde Ende des 16. Jahrhunderts die Burg umgebaut. Sie wurde um den südlichen Flügel erweitert, der wie das Schloss zu Gödens im Stil der Renaissance geschaffen wurde. Im Jahr 1671 wurde der nördliche Flügel erweitert und als Wohnschloss genutzt. Nach 1933 diente das Gebäude als nationalsozialistische Bauernschule.
Ende der siebziger Jahre übernahm der Landkreis die Burg und stellte durch eine vollständige Sanierung ein Schmuckstück alter Baukunst wieder her. Heute ist die Burg Sitz der Volkshochschule.

Die Festung Leerort war während des 15. bis 18. Jahrhundert die größte ostfriesische Landfestung.
Während des 15. bis 18. Jahrhunderts war Leerort als größte ostfriesische Landesfestung über die Grenzen hinaus bekannt. Mit mächtigen Wällen und Wassergräben geschützt und von den Flüssen Ems und Leda umflossen, lag auf der Landzunge eine der Residenzen der ostfriesischen Grafenfamilie. Zu der Festung zählte jedoch nicht nur der Schlossbereich, sondern auch eine entsprechende militärisch geprägte Infrastruktur. Als die Festung nach 1749 auf Abbruch verkauft wurde, ging nach und nach der ursprüngliche Charakter verloren. Heute erinnern nur noch die Erdwälle im Deichvorland, zwei nachgebaute Kanonen und verschiedene Infotafeln an die ehemalige Feste.

Bünting Teemuseum Brunnenstr. 33
Museum des traditionsreichen Leeraner Tee- Handelshauses
Tee ist der Inbegriff für ostfriesische Gastfreundschaft. Wer in Ostfriesland zu Besuch kommt, wird mit einer ostfriesischen Teezeremonie willkommen geheißen. Dies ist keine touristische Höflichkeit, sondern gelebtes Kulturgut, auch unter Einheimischen.
Das Bünting Teemuseum vermittelt die ganze Welt des Tees. Bei einer gemütlichen Tasse Tee wird der Besucher nicht nur über die ostfriesische Tee-Tradition informiert, sondern auch über die Historie und den Anbau bis hin zur Herstellung und den Handelswegen. Ebenso wird aber auch über die Zeiten von Teeschmuggel und Teenot berichtet.

Haus Samson Rathausstr. 18
Das Amsterdamer Giebelhaus „Haus Samson“ schmückt seit 1643 die Altstadt von Leer.

Das Haus „Samson“ reiht sich in der Rathausstraße in ein Ensemble vieler gepflegter Altstadthäuser ein und gehört zu den schönsten Bauwerken der Stadt.
Besucher sollten sich die wunderschöne Weinhandlung im Erdgeschoss und das Museum ostfriesischer Wohnkultur in den Obergeschossen auf keinen Fall entgehen lassen. Bereits beim Eintreten fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt und nicht nur Geschichtsinteressierte werden begeistert sein!

Heimatmuseum Neue Str. 12-14
Hier wird die „Ostfriesische Wohnkultur“ und die „Heimische Schifffahrt“ gezeigt.

Dieses sehenswerte Museum befindet sich in zwei Handelshäusern aus dem 18. Jahrhundert. Das Haus Nr. 14 wurde 1791 als Wohn-Pack-Haus gebaut. Das Haus Nr. 12 trug den Namen „Kwang Hsü“, dort wurde früher mit chinesischem Tee gehandelt.
Heute sind fünfzehn Räume im Heimatmuseum eingerichtet und nach bestimmten Gesichtspunkten gestaltet worden.

Kunstzentrum Coldam Coldamer Str. 8
Das Kunstzentrum Coldam bietet eine Ausstellung von einzigartigen Glaskunstobjekten. Ebenso werden weitere Werke anderer Künstler zu sehen sein.
Die Galerie befindet sich in alten, ursprünglichen und typisch ostfriesischen Pferde- und Kuhställen. Die nostalgische Einrichtung ist der Rahmen dieser stimmungsvollen Galerie geworden, wo die Kunst prächtig zur Geltung kommt.

Ehemalige Jüdische Schule Leer Ubbo-Emmius-Str. 12

Ev.-luth. Lutherkirche Patersgang 2
Den Kirchturm der Lutherkirche ziert ein Schwan. Warum das so ist, können Sie unter www.lutherkirche-leer.de erfahren!

Große Reformierte Kirche Reformierter Kirchgang 19
Die Große Kirche der ev.-ref. Kirchengemeinde Leer wurde als barocker Zentralbau errichtet.Die Große Kirche der ev.-ref. Kirchengemeinde Leer wurde in den Jahren 1785 bis 1787 als barocker Zentralbau errichtet. Die Arbeiten am Turm wurden 1805 abgeschlossen. Die Kirche ist eine typische Predigtkirche. Die im Jahr 1609 von Andreas Kistenmaker im Renaissance-Stil gefertigte Kanzel und die imposante und wundschöne Orgel sind eine Augenweide für jeden Besucher. Der romanische Taufstein im Inneren besteht aus Sandstein (um 1200 gefertigt).

Kath. Kirche St. Michael Lutherischer Schulgang 4
1728 wurde eine katholische Kapelle in Leer errichtet. Knapp 70 Jahre später, 1795, wurde diese wieder abgerissen und an gleicher Stelle die Katholische Kirche St. Michael erbaut.
Ihren Namen verdankt die Gemeinde dem Erzengel Michael. Eine Statue aus dem 16. Jahrhundert, die Michael mit dem Drachen zeigt, hängt rechts vom Altarraum.MennonitenkircheDie Kirche der Mennoitengemeinde wurde im Jahre 1825 im Stile des Klassizismus, nach einem Entwurf des Weeneraner Architekten Jan Berend Kröger, erbaut. Die Mennonitengemeinde Leer besteht seit 1540.

Krypta Plytenbergstraße
Die Krypta ist eine Kapellengruft aus Überresten der ältesten Steinkirche. Die Krypta befindet sich auf dem alten, südlich des Plytenbergs gelegenen Friedhofs der reformierten Kirchengemeinde. Es handelt sich um die Überreste der ältesten Steinkirche in Leer, dabei geht man von einer Erbauung um das Jahr 1200 aus. Die Krypta dient heute als Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege.

Freizeithafen

Inmitten der Altstadt mit ihren kunstvoll renovierten Häusern und Fassaden sowie den hübschen Gassen und den kleinen und „urigen“ Läden und Cafés, die jederzeit zu einem Besuch einladen, liegt der Freizeithafen. Angrenzend an dem Hafen entlang der Uferpromenade gelangt man in die langgestreckte Fußgängerzone mit vielen attraktiven Geschäften zum Bummeln und zahlreichen Cafés und Restaurants zum Entspannen und Genießen.


Museumshafen
Neue Str. / Waageplatz

Traditionsschiff „Prinz Heinrich“ Wilhelm-Klopp-Promenade
Der Verein „Traditionsschiff Prinz Heinrich“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Dampfschiff wieder in den Originalzustand des Jahres 1909 zu versetzen. Im Jahre 2013 wurde das Schiff als nationales Kultur-Denkmal eingestuft.
Das Traditionsschiff, das seinerzeit auf der weltbekannten Papenburger Meyer-Werft vom Stapel lief, hat seinen festen Liegeplatz als maritimer Botschafter Ostfrieslands, an der Wilhelm-Klopp-Promenade in Leer eingenommen.

Frieslandkrimi Episoden und mehr…..
Im Mittelpunkt der Friesland-Krimireihe steht das ungleiche Polizisten- Duo Jens Jensen (Florian Lukas) und Süher Özlügül (Sopie Dal). Ermittlerunterstützung erhalten die Zwei von der Apothekerin und „Hobbyforensikerin“ Insa Scherzinger (Theresa Underberg) und dem Bestatter Wolfgang Habedank (Holger Stockhaus). Durch die Verstärkung des Kriminalhauptkommissar Jan Brockhorst (Felix Vörtler) werden alle Beteiligten manchmal auf eine harte Probe gestellt. 
Ab dem sechsten Teil der Krimireihe ermitteln Maxim Mehemt und Sophie Dal. Maxim Mehemt spielt den neuen Kollegen Henk Cassens.
Die Folgen der Frieslandreihe sind ein Balanceakt zwischen ostfriesischem Humor, trockenen Witzen und einer spannenden Mörderjagd.
Erkunden Sie die Drehorte auf eigene Faust:

https://www.touristik-leer.de/fileadmin/leer/Sehenswert/Friesland/Krimirundgang_auf_eigene_Faust_barrierefrei.pdf