Greetsiel


Hafen Greetsiel

„De Granaatfiskers un hörs Kutters“
Hier atmen Sie Geschichte und Seefahrerromantik in einem einzigartigen Umfeld von reizvollen historischen Giebelhäusern und idyllischen Gassen. Und: Sie genießen gesunde Nordseeluft!
Mit 25 Krabbenkuttern, die den malerischen Hafen im Fischerdorf Greetsiel regelmäßig ansteuern, ist in Greetsiel die größte Kutterflotte Ostfrieslands zuhause. Neben dem Hauptfang, den Nordseekrabben, die auch „Granat“ genannt werden, fangen die Kutter außerdem in kleineren Mengen auch Plattfische wie Schollen, Scharben und Seezungen. Mittlerweile ist der historische Hafen über  600 Jahre alt.
Seit 1991 gibt es die Schleuse Leysiel, die den Fischerhafen von der offenen Nordsee trennt. Bis zu acht Kutter können hier gleichzeitig durchgeschleust werden. Damit ist der Greetsieler Hafen tideunabhänigig, Ebbe und Flut „bleiben draußen“. Das alte Sieltor ist über 200 Jahre alt und beliebter Treffpunkt für Greetsiel-Gäste. Hier mündet das Greetsieler Sieltief.

Greetsieler Zwillingsmühlen

„De Möhlens un Schütten van Greet“

Die vielleicht berühmtesten Mühlen in Ostfriesland sind die Zwillingsmühlen am Ortseingang des ostfriesischen Fischerdorfes Greetsiel.

Die grüne Zwillingsmühle wurde 1856 erbaut. 1921 kaufte der Müllermeister Gerhard Schoof diese Mühle und betrieb sie gewerblich bis 1964 und zum Eigenbe­darf noch bis 1972. Im Herbst 1972 musste dann der Betrieb eingestellt werden. Ein heftiger Sturm verursachte einen Flügelbruch und legte die Windmühle lahm. Sie diente noch mehrere Jahre als Lagerraum. 1975 wurde die Mühle an den damaligen Landkreis Norden verkauft. In Zusammenarbeit mit der ebenfalls seit 1975 existie­renden „Vereinigung zur Erhaltung der Greetsieler Zwillings­mühlen“ konnte 1976 der abgebrochene Flügel repariert und eine Teestube mit Kunstgalerie in den beiden unteren Etagen der Windmühle eingerichtet werden.
Die rote Zwillingsmühle wurde bereits 1706 errichtet. Der heutige zweistöckige Galerieholländer mit Windrose wurde 1921 auf dem alten Unterbau gebaut. Für den Bau wurden Teile der alten Auricher Wallmühle von 1750 erbaut. Bis heute erfüllt die Mühle ihren vollen Zweck. Sie kann mit Wind und Motorkraft mahlen. Im Mühlenladen gibt es täglich frisches Mühlenbrot und ein großes Angebot an biologischen Vollwertlebensmitteln. Im Kornspeicher befindet sich ein Café, von dem das alte Greetsieler Sieltief bewundert werden kann.



Nationalpark-Haus Zur Hauener Hooge 11

Erleben Sie die Besonderheiten der Jahreszeiten in der neuen multimedialen zweisprachigen Ausstellung über den Nationalpark Wattenmeer im Herzen des Fischerdorfes Greetsiels neben dem Schwimmbad Oase. Fliegen Sie wie Nils Holgersson über das Wattenmeer und erleben sie seine faszinierenden Landschaftsformen. Erkunden Sie mit dem Fernrohr die Vogelwelt, machen Sie mit beim Zugvogelquiz oder lassen Sie sich von Krummhörner Originalen aus ihrem Leben an der Küste erzählen. Vergleichen Sie den typischen Tagesablauf eines Fischers mit ihrem Alltag oder beobachten Sie typische Wattbewohner im Aquarium. Spüren Sie am eigenen Leib die Kraft des Windes in unserer Sturmkabine und erproben Sie verschiedene Deichprofile. Erforschen Sie in der Dunkelkammer das vielfältige Leben im Untergrund. Ruhen Sie unter dem Sternenhimmel und erfahren Sie etwas über die Orientierung unserer Zugvögel. Jede Jahreszeit hat seine besonderen Aspekte, die vom Besucher spielerisch erlebt werden kann. Natürlich dürfen auch die wahren Erlebnisse nicht fehlen: Das Team des Nationalpark-Hauses ist als Natur- und Landschaftsführer zertifiziert und bietet vielfältige Touren ins Watt, an den Deich und in die Salzwiese an. Das Nationalpark-Haus im Fischerdorf Greetsiel ist eines der beliebtesten Museen der Krummhörn.