Erwähnung findet der Ort erstmals als Suinvuurde im 8. Jh., wobei swin soviel wie Sunpf meint. 1282 erlangte sie Reichsfreiheit, schon recht früh, im Jahr 1542 führte man die Reformation ein und im Jahr 1814 fiel die Stadt an Bayern.
Im Zeiten Weltkrieg wurde Schweinfurt durch 17 Bombenangriffe schwer getroffen. Ziel war die Zerstörung der hier ansässigen Kugellagerindustrie. Vom 6.-8. April 1945 wurde die Stadt sturmreif geschossen und bombardiert.

Das Rathaus wurde im Jahr 1572 im Stil der Renaissance erbaut, es besteht aus zwei kreuzförmig zueinander stehenden Flügeln mit der Schauseite zum Markt. Die evangelische Pfarrkirche St. Johannis entstand im Übergang fon der späten Romanik zur Gotik. Während das Hauptportal noch romanisch ist, gehören das reich gestaltete Südportal mit einer sehenswerten Tierprozession und das schlichte Westportal dem späten 14. Jh. an. Im Inneren sind der 1367 geschaffene Taufstein mit ursprünglicher Bemalung und der klassizistische Hochaltar zu erwähnen.

Im Alten Gymnasium, ebenfalls ein Renaissancebau, ist ehute das Stadtgeschichtliche Museum, bewahrt Zeugnisse der frühen Industrialisierung Schweinfurts auf, u. a. das erste Tretkurbelfahrrad und eine Kugelmühle. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Dokumentation der ersten nachforschenden Gesellschaft Europas gewidmet. Sie ist heute in Halle/Saale ansässig und unter dem Namen Leopoldina bekannt.

In der Alten Reichsvogtei ist eine Galerie im Gemälden süddeutscher Maler aus dem 19. h, außerdem Gemälde und Plastiken zeitgenössischer regionaler Künstler.

Museum Georg Schäfer

Im Museum Georg Schäfer findet man bedeutendste private Kunstsammlung deutscher Malerei von 1760 bis 1930. Neben Menzel, Liebermann und Corinth befindet sich in Schweinfurt die weltweit größte Carl Spitzweg Sammlung. Bekannte Bilder, die Sie aus Ihrer Schulzeit, aus dem Fernsehen oder aus Zeitschriften kennen, beeindrucken hier im Original: Kunstwerke wie Caspar David Friedrichs „Abend an der Ostsee“ oder der Publikumsliebling „Der Bücherwurm“ von Carl Spitzweg.