Oberlausitz

Unterwegs in der Heimat der Sorben Oberlausitz

4. bis 8. Juni|5 Tage

 

Zittau

Zittau ist reich an Sehenswürdigkeiten, von denen besonders der Marktplatz mit dem imposanten Rathaus, das siebenstöckige Salzhaus von 1511, barocke Brunnen, das ehemalige Franziskanerkloster und die Fleischerbastei mit Blumenuhr am Grünen Ring hervorzuheben sind. Ein Höhepunkt ist auch der Ausblick vom Johannisturm nach 266 Stufen Aufstieg. Die größten Schätze der Stadt sind das „Große Zittauer Fastentuch“ von 1472 , welches im Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ zu bewundern ist und das „Das Kleine Zittauer Fastentuch“ von 1573, das als einziges Arma Christi Tuch in Deutschland erhalten blieb und im Franziskanerkloster besichtigt werden kann.

Museum Kirche zum Heiligen Kreuz
Großes Zittauer Fastentuch in architektonischer Kostbarkeit
Im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz ist das Große Zittauer Fastentuch von 1472 in der größten Museumsvitrine der Welt (Guinness-Buch der Rekorde) ausgestellt. Von den wenigen Museen weltweit, die ein Fastentuch besitzen, kann es nur hier in seiner ursprünglichen Funktion der Altarverhüllung gezeigt werden. Das 8,20 m hohe und 6,80 m breite Tuch erzählt in 90 Bildern die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht. Neben dem Teppich von Bayeux gehört es zu den eindrucksvollsten textilen Kunstwerken der abendländischen Überlieferung. Von den insgesamt noch 18 Fastentüchern dieser Art ist es das einzige, das sich in Deutschland erhalten hat. Die mehr als 600 Jahre alte Begräbniskirche bietet mit ihrer kostbaren frühbarocken Ausstattung, den zahlreichen Grablegen und Epitaphen sowie dem musealen Friedhof zudem ein einzigartiges Zeugnis bürgerlich-städtischer Sepulkralkultur.