Selbst der mächtigste Strom fängt einmal als kleines Bächlein an. So auch die Donau, die mit über 2800 km Länge zu den größten Flüssen Europas gehört. Wir erleben auf unseren fünf Etappen von der Quelle bis nach Ulm einen der schönsten Abschnitte dieses Flusses mit den einzigartigen Donau-versickerungen, beeindruckenden Felswänden beim Mittelgebirgsdurchbruch der Schwäbischen Alp und historische Städte wie Sigmaringen und Ulm, wo wir zum Abschluss den höchsten Kirchturm der Welt besteigen können.

1. Tag Montag, 21.08.2023 | Anreise, Radetappe von Donaueschingen nach Tuttlingen
Nach der entspannten Anreise nach Donaueschingen besteigen am Nachmittag an der im Schlosspark gefassten Quelle der Donau unsere Räder. Wir begleiten den jungen Fluss durch die Baar und schon bald erreichen wir die Versickerungsstellen in Immendingen und Fridingen. Die erste Etappe des Donauradweges gehört zu den landschaftlich eindrucksvollsten Strecken: Sie erleben hautnah, wie die Donau in Donaueschingen entsteht, bei Immendingen versinkt und wie sie sich wieder erholt. Am frühen Abend erreichen die Stadt Tuttlingen und machen vielleicht noch einen kurzen Abstecher auf die Burgruine Honberg: vom hier aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die dynamische Kreisstadt, die auch als `Weltzentrum der Medizintechnik´ gilt. Aber auch der Besuch der Evangelischen Stadtkirche lohnt sich, die zu den schönsten Jugendstilkirchen Deutschlands gehört.
(ca. 30 Km)

2. Tag Dienstag, 22.08.2023 | Radetappe von Tuttlingen nach Sigmaringen
Hinter Tuttlingen und einer weiteren Versickerung bei Fridingen meistern wir – bedingt durch das enge Tal – hin und wieder eine kleine, kurze Steigung. Dafür werden wir mit traumhaften Aussichten auf das Donautal und die Felsen und Berge der Alp belohnt. Beim Donaudurchbruch hinter Fridingen hat sich der Fluss den Weg durch das Juragestein gebahnt und eindrucksvolle Einzelfelsen und Felsmassive hinterlassen. Burgen und Schlösser gibt es hier viele, einige in besonders exponierter Lage: so passieren wir u.a. Kloster Beuron, Burg Wildenstein sowie Schloss Werenwag und auch Inzigkofen mit seinem Kloster. Am Ende der Etappe in Sigmaringen erhalten wir nach der Ankunft eine Führung durch das berühmte Hohenzollernschloss. Nach dem Einchecken ins Hotel erwartet uns das Abendessen bei hoffentlich schönem Wetter auf der Terrasse des `Bootshauses´ direkt an der Donau.
(Radetappe ca. 50 km, leicht)

3. Tag Mittwoch, 23.08.2023 | Radetappe von Sigmaringen nach Munderkingen
Diese Etappe des Donauradweges folgt von Sigmaringen aus der schon breiteren Donau. In diesem Abschnitt fließt sie durch ein flaches, weites Becken. War auf der ersten Etappe die beeindruckende Landschaft im Vordergrund, so sind es auf dieser Etappe kulturelle Höhepunkte: Die sogenannten `Vorderösterreichischen Donaustädte´ begeistern mit schönen Innenstädten ebenso wie die vielen Klöster und Schlösser auf der Strecke. Das beginnt schon bald hinter Sigmaringen in Mengen, wo viele, gut erhaltene Fachwerk- und Herrschaftshäuser beeindrucken. Auch das Städtchen Riedlingen, das von Plünderungen und Kriegswirren verschont blieb, ist sicher einen kurzen Aufenthalt wert. Nicht zuletzt lohnt von Zwiefaltendorf ein kurzer Abstecher nach Zweifalten mit seinem sehenswerten ehemaligen Benediktinerkloster. In Munderkingen angekommen erwartet uns nach einer abwechslungsreichen Radetappe der Bus und bringt uns zurück ins Hotel nach Sigmaringen und zum Abendessen.
(Radetappe ca. 55 km, mittel)

4. Tag Donnerstag, 24.08.2023 | Radetappe von Munderkingen nach Ulm
Nach dem entspannten Frühstück bringt uns der Bus zu unserem Startpunkt nach Munderkingen. Auf unserer heutigen Etappe mit dem Ziel Ulm passieren wir wieder einige interessante und sehenswerte Orte. Dazu gehört sicherlich die Bierkulturstadt Ehingen und von dort aus lohnt ein Abstecher zum `Blautopf´ in Blaubeuren: diese Karstquelle und ihr faszinierendes Blau sind einen Besuch wert. Alternativ kann man auch ab hier durch das Urdonautal entlang der `Blau´ nach Ulm fahren.
Der Donauradweg verläuft weiter am Südrand der Schwäbischen Alb an schönen Seitentälern vorbei donauabwärts. Ständig nimmt die Donau durch Zuflüsse an Volumen zu und bis Ulm geht es ohne nennenswerte Steigungen meist direkt am Fluss entlang.
Angekommen in Ulm erhalten wir durch eine Stadtführung (inklusive Münster) eine erste Orientierung für eigne Erkundungen der Stadt. Anschließend erwartet uns das Hotel mit dem Abendessen.
(Radetappe ca. 50 km, leicht)

5. Tag Freitag, 25.08.2023 | Tag zur freien Verfügung oder für eine weitere Radetappe
Ulm hat viel zu bieten, was sich zu entdecken lohnt. Heute können Sie das beschauliche Fischer- und Gerberviertel erkunden, den höchsten Kirchturm der Welt besteigen, einen Einkaufsbummel machen, Museen besuchen oder aber eine weitere Radtour unternehmen: Vor Ulm aus zweigt auch der Donau-Bodensee-Radweg in Richtung Bodensee ab, kurz danach der Illerradweg zu den deutschen Alpen nach Oberstdorf. Oder vielleicht mögen Sie einfach weiter die Donau hinab radeln. Nach Absprache besteht natürlich die Möglichkeit des Rücktransports Ihrer Räder durch den Bus nach Ulm.

6. Tag Samstag, 26.08.2023 | Heimreise mit Stopp in Heidelberg
Nach dem gemütlichen Frühstück und dem Verladen des Gepäcks treten wir die Heimreise an, unterbrochen von einer Mittagspause in Heidelberg. Am späten Nachmittag erreichen wir dann wieder unsere Heimat.